Stiftung deutsche Landschaften

Wiederherstellung von Magerrasen bei der Sölleralpe Bayern

Zwischen Söllereck und Fellhorn/Schlappold ist etwas deutschlandweit Einmaliges zu finden: Artenreiche Borstgrasrasen und alpine Magerrasen bilden die „Allgäuer Grasberge“ – einen Hotspot der Artenvielfalt.

Die struktur- und artenreiche Kulturlandschaft bei der Sölleralpe bietet auf 1500 – 1700 Höhenmetern einer Vielzahl an Offenlandarten einen unersetzbaren Lebensraum und ist gleichzeitig ein Zentrum für aktive Artbildungsprozesse.

Arnika, Bärtige Glockenblumen und Berg-Pippau blühen hier zahlreich. Das große Nektarangebot hilft dem stark gefährdeten Hochmoorgelbling beim Überleben und auch das Birkhuhn findet hier heute noch einen geeigneten Lebensraum vor.

Doch die heutige Zeit macht es der Tier- und Pflanzenwelt nicht leicht. Vor etwa 50 Jahren ist die Beweidung stark zurückgegangen und Teile der einstigen Borstgrasrasen sind dadurch zugewachsen. Um diesen für viele Arten so wichtigen Lebensraum zu schützen, hat der Landschaftspflegeverband Oberallgäu-Kempten im Jahr 2017 damit begonnen, das Gebiet in Zusammenarbeit mit den Eigentümern wiederherzustellen.

So wurden zum Beispiel Farne, die die konkurrenzschwachen Magerrasenarten beschatten, mehrmals gemäht und Gebüsche und Zwergstrauchheiden partiell entfernt.

Um dieses vielfältige Lebensraummosaik aber dauerhaft zu erhalten, ist eine kontinuierliche und intensive Landschaftspflege nötig, welche tatkräftiger Unterstützung bedarf.

Weitere Informationen zum Landschaftspflegeverband finden Sie unter:

Landschaftspflegeverband Oberallgäu-Kempten

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