//NATÜRLICH BAYERN – insektenreiche Lebensräume

NATÜRLICH BAYERN – insektenreiche Lebensräume

Aller guten Dinge sind drei. Kurz vor Ende der UN-Dekade Biologische Vielfalt ist jetzt auch unser Dachverband, der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) mit seinem Projekt „NATÜRLICH BAYERN – insektenreiche Lebensräume“ als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet worden.

Mit der Initiative „NATÜRLICH BAYERN – insektenreiche Lebensräume“ trägt der Deutsche Verband für Landschaftspflege mit den bayerischen Landschaftspflegeverbänden zum Erhalt und zur Förderung der Insektenvielfalt in Bayern bei. Dafür werden bis 2023 vor allem kommunale Flächen mit gebietseigenem Saat- und Pflanzgut zu artenreichen Lebensräumen für Insekten aufgewertet. Darüber hinaus werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunen über insektenfreundliche Lebensräume und deren Pflege geschult und beraten, um den Kommunen eine Umstellung der Flächenpflege zu erleichtern. Die Initiative ist Teil des vom Bayerischen Umweltministeriums initiierten „Blühpakts Bayern“.

„Artenschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Deutsche Verband für Landschaftspflege und die bayerischen Landschaftspflegeverbände sind starke Partner, die Artenschutz und Biodiversität in die Regionen bringen und vor Ort umsetzen. Bestes Beispiel ist die Initiative ‚NATÜRLICH BAYERN‘ – ein herausragendes Projekt zur praktischen und wirkungsvollen Umsetzung von Natur- und Artenschutz. Mit ‚NATÜRLICH BAYERN‘ schaffen wir gemeinsam mit Gemeinden und Landwirten neue Lebensräume für mehr Insektenvielfalt. ‚NATÜRLICH BAYERN‘ darf ab jetzt für zwei Jahre den Titel ‚Ausgezeichnetes UN-Dekade-Projekt‘ führen. Das ist eine großartige Würdigung und Motivation für die Zukunft.“, betonte Staatsminister Thorsten Glauber in seiner von Ministerialrat Wolfram Güthler übermittelten Laudatio.

Bei „NATÜRLICH BAYERN“ stehen Wirksamkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit der Maßnahmen im Vordergrund. Es werden Pflanzenmischungen verwendet, die heimischen Insekten wirklich helfen. Dazu nutzen die Landschaftspflegeverbände fast ausschließlich selbst geerntetes Saat- und Pflanzgut von artenreichen Spenderflächen aus der jeweiligen Region. Wo dies nicht ausreichend zur Verfügung steht, kaufen sie zertifiziertes Regiosaatgut. Davon profitieren auch seltene und gefährdete Insektenarten, deren Futterpflanzen in herkömmlichen Blühflächen und „Bienenweiden“ nicht enthalten sind. Darüber hinaus nutzen die Landschaftspflegeverbände neben bekannten Techniken wie der Mähgutübertragung auch innovative technische Verfahren, wie den Wiesendrusch mit Mähdrescher oder die Samenernte ohne Mahd mit neuen Geräten.

Bitte schauen Sie sich das Projekt auch auf der Webseite der UN-Dekade in Deutschland unter www.undekade-biologischevielfalt.de an.

2020-10-09T18:45:21+00:00