Stiftung deutsche Landschaften

Starthilfe für Schwalben Bayern

Als Symbol für das ländliche Leben waren Schwalben über Jahrhunderte selbstverständliche Begleiter des Menschen. Nester an rauverputzen Hauswänden prägten das Landleben und das Gezwitscher läutete den Frühling ein. Doch der kleine Glücksbringer ist in Gefahr: Für den Menschen größtenteils unbemerkt, schwinden die Populationen mehr und mehr.

Als trauriges Resultat dieser Entwicklung steht die Schwalbe deshalb mittlerweile auf der Vorwarnliste der Roten Liste.

Das hat gleich mehrere Ursachen: Oft fehlt bereits der zum Bau von Nestern benötigte feuchte Lehm. Doch wie so oft macht auch der Mensch den Schwalben das Leben schwer: Moderne Gebäude mit glatten Fassaden, an denen kein Nestbau möglich ist oder gar mutwilliges Zerstören der Nester lässt den Schwalben bestand immer weiter schrumpfen.

Um den kleinen Singvogel zu schützen, greift im Landkreis Eichstätt der Landschaftspflege verband Landkreis Eichstätt den Schwalben etwas unter die Flügel. Gemeinsam mit Schulkindern und in Kooperation mit örtlichen Vereinen oder bei gemeindlichen Veranstaltungen wird auf die Gefahren für Schwalben hin gewiesen und ihnen eine Starthilfe geboten.

Ob mit Nisthilfen aus Holz und Lehm gebaut oder Samentütchen für Blühwiesen gebastelt, befüllt und verteilt – der Landschaftspflege verband Landkreis Eichstätt hilft den Schwalben, wo er kann.

Finanziert wird das Projekt als Teil der Umwelt-Spendenaktion der Allianz. Für jeden Versicherten, der sich für „E-Mail statt Brief“ entscheidet, spendet die Allianz 5 Euro in ein Umweltprojekt, das sich der Versicherte selbst aussuchen darf.

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, doch ohne Schwalben ginge mehr als nur ein Kulturfolger verloren. Nur mit tatkräftiger Unterstützung vieler Menschen kann vermieden werden, dass die Schwalbe auf der Roten Liste der gefährdeten Arten landet.

Weitere Informationen zum Schwalbenprojekt finden Sie unter:

Landschaftspflegeverband Landkreis Eichstätt

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