Stiftung deutsche Landschaften

Steppentrockenrasen in der Uckermark Berlin-Brandenburg

Trockenrasen sind deutschlandweit stark gefährdet und daher als Lebensraumtypen streng geschützt.

Der Nordosten Brandenburgs ist ein Hauptverbreitungsgebiet dieser kontinentalen Steppenrasen, die Lebensräume, für eine Vielzahl sehr seltener Pflanzen- und Tierarten bieten, wie zum Beispiel Zauneidechse, Neuntöter und Wiedehopf. Diesen Lebensraum zu erhalten, hat sich der Landschaftspflegeverband Uckermark-Schorfheide zur Aufgabe gemacht.

Das macht richtig viel Arbeit. Denn wenn solche Flächen nicht durch Beweidung offengehalten werden, wuchern schnell Sträucher und Bäume, die den Lebensraum für Trockenrasenspezialisten einschränken.

Der Landschaftspflegeverband hat deshalb als Erstes den Offenlandcharakter der Flächen wiederhergestellt und damit die Voraussetzungen für die anschließende dauerhafte Pflege der Trockenrasen durch eine reguläre Beweidung geschaffen.

Im Zeitraum von Mai 2013 bis Juni 2015 konnte der Landschaftspflegeverband eine Vielzahl der geplanten Maßnahmen in fünf Gebieten umsetzen und insgesamt 53 Hektar wiederherstellen und pflegen.

Auf allen Flächen wurde eine Beweidung realisiert, die auch nach dem Projekt mit eigenen Mitteln für Zaun- und Brunnenbau, dem Kauf eines Wasserwagens oder auch dem Ankauf eines Hütehundes unterstützt wurden.

Mitarbeiter des Landesumweltamtes, der unteren Naturschutzbehörde, der Naturwacht und des Naturschutzfonds Brandenburg haben die Projekte immer wieder besucht und bei der Wiederherstellung der Trockenrasen mit angepackt.

Die Erfahrungen und auch die Kontakte, die während des Projektes gesammelt werden konnten, halfen anschließend dabei, weitere wertvolle Trockenrasen der Uckermark zu pflegen und wieder in Nutzung zu nehmen. Wie viel mehr noch erreicht werden könnte, wenn die erforderlichen Mittel zur Verfügung stünden!

Informationen dazu, wie Sie den Landschaftspflegeverband unterstützen können, finden Sie unter:

Landschaftspflegeverband Uckermark-Schorfheide

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