Stiftung deutsche Landschaften

Streuobstwiesen Wetterau Hessen

Schon im Namen des Ockstädter Kirschenberg liegt versteckt, was hier vorrangig zu finden ist: Süßkirschen.

Bis vor wenigen Jahrzehnten erfolgte der Anbau in Form des traditionellen Hochstammanbaus. Doch seit etwa 30 Jahren werden die alten und knorrigen Bäume zunehmend in lukrativere und intensiv genutzte Kirschbaumplantagen umgewandelt.

Fatal für die Lebensraumvielfalt und der zum Teil deutlichen Verarmung von Flora und Fauna. Schon beinahe verwunderlich, dass hier das hessenweit bedeutsamste Vorkommen des selten gewordenen Gartenrotschwanzes zu finden ist – und auch Grünspecht und Wendehals finden in den alten Streuobstwiesen ihren Lebensraum.

Um die Artenvielfalt zu erhalten, hat es sich der Landschaftspflegeverband Naturschutzfonds Wetterau zur Aufgabe gemacht, die alten Streuobstwiesen zu schützen und zu pflegen. Damit das Vorhaben gelingt, müssen zunächst möglichst viele der betroffenen Grundstücke erworben werden – um im Anschluss durch angemessene Pflegemaßnahmen und Nachpflanzung, die einstmals typischen Obstwiesen dauerhaft zu schützen.

Bis jetzt wurden Apfelbäume und Speierlinge gepflanzt. Die Nutzung der Bodenvegetation erfolgt durch eine kleine Schafherde (Rhönschafe und Coburger Fuchsschafe) – ganz nebenbei wird so auch der Erhalt seltener Nutztierrassen unterstützt.

Trotz des Einsatzes von Eigenmitteln, Spenden und Zuschüssen – die Kosten für den Erwerb der Grundstücke, sowie deren Pflege sind hoch. Der Landschaftspflegeverband Naturschutzfonds Wetterau freut sich deshalb über jegliche Unterstützung, um mit dem Projekt weiterhin Erfolge feiern und die Streuobstwiesen erhalten zu können.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter:

Ockstädter Kirschenberg

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